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Kreta Roadtrip: Von Chania Nach Vai | Anidenkt.

Dragan Becker

10 April 2017

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Kreta. Eine Insel, die man leicht erkunden kann. Ein Roadtrip von Chania bis zum Palmenstrand Vai.


Was raus muss, muss raus. | Über das Reisen und über alles dazwischen.
Der Himmel ist mit grauen Wolken schwer behangen und das Meer vor meinem Fenster sieht ziemlich wütend aus. Zeit für eine erste Bilanz meiner Woche auf Kreta, nach diesen vorangegangenen heißen und fabelhaften Tagen.
Das, was ich mit am meisten am Urlaub liebe, ist, wenn man aus dem Flugzeug steigt und einem diese unverkennbar warme, mediterrane Luft ins Gesicht bläst. Obwohl ich letzten Freitag um 23h gelandet bin, war die Luft noch warm, die Steine und Gebäude auch. Ich habe mich sofort entspannt, konnte nur noch grinsen und spätestens als der Taxifahrer nichts verstand und uns viel zu viel Geld aus den Taschen zog, sagte ich mir: Yeah, das ist typisch Urlaub, ich bin wirklich hier!
Den ersten Anlaufpunkt, die Anlage Zorbas, hatte ich vorab gebucht, denn es war spät und der Flughafen von Chania liegt ein bisschen im Nirgendwo. Und da ich einen inneren Drang verspürte, den Urlaub mit einem Paukenschlag zu beginnen – bei einer Woche hat man nicht so viel Zeit, bis in den kleinsten Zeh in den Urlaubsmodus zu kriechen – checkten wir in einer Anlage mit Pool direkt am Strand an. Einchecken ist nun schwer übertrieben, denn ein seltsamer Rezeptionist zeigte uns nur kurz den Bungalow und lies uns dann alleine – keinen Pass, keine Unterschrift, nichts. Das war in um einiges strenger, aber gut, mir soll’s Recht sein.
Ich hörte die Meeresgeräusche beim Einschlafen und beim Aufwachen. Vor mir das azurblaue Wasser, die Anlage gesäumt mit Palmen, ausgestattet mit einem wunderschönen Salzwasserpool und am Frühstücksbuffet eine bezaubernde Dame, die ständig lachte. Wer jetzt denkt, dass man dafür einiges hinblättern darf, der liegt komplett falsch. Zwar ist Griechenland immens überteuert, was die fixen Kosten bei Taxifahrten und teilweise auch das Essen angeht, Unterkünfte sind allerdings in Ordnung. Via airbnb.com hat uns jede Nacht pro Nase 20 Euro gekostet. Frühstück immer exklusive.


Nachdem wir unser Mietauto am Flughafen abgeholt hatten – ich kann an dieser Stelle von den Billigvermietern der Insel, hinter denen keine große Vermittlung steht, nur dringend abraten – ging es gen Osten. Erster Stop: Agia Pelagio. Eine süße, kleine Bucht, Ende September leider immer noch überschwemmt mit Touristen, allen voran: Russen
. Egal, ob man auf der Straße angesprochen wird man im Restaurant die Tischnachbarn reden hört – alles auf russisch. Auch die Karten. Komme mir wieder vor wie in . Die Russen haben anscheinend nun auch das Reisen für sich entdeckt.
Eine Bucht weiter finde ich eine Traumunterkunft, das Spiros Soula. Für einen lächerlichen Preis wird ein süßes Zimmer im Landhausstil (ja!) geboten, mit Balkon und Traumblick über die ganze Bucht inklusive Poolanlage. Jackpot, hier jetzt bitte für immer oder so.
Aber irgendwie habe ich Hummeln im Hintern, möchte so viel wie möglich von der immer größer scheinenden Insel sehen und wir fahren weiter gen Osten. Es muss nicht immer der weite Westen sein, oder?
Ich liebe Roadtrips. Fenster auf, Musik an, Hand lässig im Wind tänzeln. Salz in der Luft, Sonne auf der Haut, das Leben ist schön.
Wir kommen an in Agios Nikolaos, dem angeblich schönsten Ort der Insel. Süß ist er schon mal, direkt an einer sich windenden Bucht gebaut, macht er den Eindruck eines leicht heruntergekommenen, charmanten Hafenstädtchens.
Und hier sitze ich nun, schreibe den ersten Teil dieser Reise nieder und warte sehnlichst darauf, dass sich gegen Mittag die Sonne wieder zeigt. Ich will die kommenden Tage nämlich noch weiter, bis in den östlichsten Zipfel der Insel: an den Palmenstand von Vai.
Doch auch auf der schönen Insel Kreta stürzen die Temperaturen im Laufe der Woche auf milde 23 Grad und wir müssen feststellen: Der Sommer hat sich endgültig verabschiedet, sogar hier, wo die Sonne gestern noch brannte auf der goldbraun werdenden Haut.

Anika arbeitet als Autorin und Bloggerin, manchmal von München aus, bevorzugt aber überall da, wo es immer warm ist. Sie sorgt sich um die Tier- und Umwelt und würde gerne einmal in einem Fall der drei ??? mitspielen. Ihr erstes Buch erscheint Mitte Mai im Goldmann Verlag, am zweiten Buch schreibt sie gerade - Kaffee & Rotwein also bitte an die Adresse im Impressum. Merci!
Kreta, wunderschön und genauso wie vor 27 Jahren…. Bin gerade aus Sardinien zurück, diese tausend Buchten mit türkisfarbenem Wasser, unbeschreiblich…. Die Inseln sind zu schön, um sie nicht gesehen zu haben.
[…] Ich stehe im Stau, mitten in den Serpentinen auf der Strecke zwischen der Hauptstadt Iraklio und dem drittgrößten Ballungsraum Rethymno. Ach ja, im Regen. Und gestern bin ich eine nasse Treppe hinuntergefallen, es soll ziemlich fies ausgesehen haben. So einige griechische Götter meinen es wohl gerade nicht gut mit uns, anscheinend gibt es Pleiten, Pech und Pannen auch in kleinen Paradiesen. […]
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© 2013-2016 Anika Landsteiner. Illustration von Anna Grebner. Mit Liebe gemacht in München und der ganzen Welt. &

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Der Himmel ist mit grauen Wolken schwer behangen und das Meer vor meinem Fenster sieht ziemlich wütend aus. Zeit für eine erste Bilanz meiner Woche auf Kreta, nach diesen vorangegangenen heißen und fabelhaften Tagen.


Das, was ich mit am meisten am Urlaub liebe, ist, wenn man aus dem Flugzeug steigt und einem diese unverkennbar warme, mediterrane Luft ins Gesicht bläst. Obwohl ich letzten Freitag um 23h gelandet bin, war die Luft noch warm, die Steine und Gebäude auch. Ich habe mich sofort entspannt, konnte nur noch grinsen und spätestens als der Taxifahrer nichts verstand und uns viel zu viel Geld aus den Taschen zog, sagte ich mir: Yeah, das ist typisch Urlaub, ich bin wirklich hier!
Den ersten Anlaufpunkt, die Anlage Zorbas, hatte ich vorab gebucht, denn es war spät und der Flughafen von Chania liegt ein bisschen im Nirgendwo. Und da ich einen inneren Drang verspürte, den Urlaub mit einem Paukenschlag zu beginnen – bei einer Woche hat man nicht so viel Zeit, bis in den kleinsten Zeh in den Urlaubsmodus zu kriechen – checkten wir in einer Anlage mit Pool direkt am Strand an. Einchecken ist nun schwer übertrieben, denn ein seltsamer Rezeptionist zeigte uns nur kurz den Bungalow und lies uns dann alleine – keinen Pass, keine Unterschrift, nichts. Das war in um einiges strenger, aber gut, mir soll’s Recht sein.
Ich hörte die Meeresgeräusche beim Einschlafen und beim Aufwachen. Vor mir das azurblaue Wasser, die Anlage gesäumt mit Palmen, ausgestattet mit einem wunderschönen Salzwasserpool und am Frühstücksbuffet eine bezaubernde Dame, die ständig lachte. Wer jetzt denkt, dass man dafür einiges hinblättern darf, der liegt komplett falsch. Zwar ist Griechenland immens überteuert, was die fixen Kosten bei Taxifahrten und teilweise auch das Essen angeht, Unterkünfte sind allerdings in Ordnung. Via airbnb.com hat uns jede Nacht pro Nase 20 Euro gekostet. Frühstück immer exklusive.


Nachdem wir unser Mietauto am Flughafen abgeholt hatten – ich kann an dieser Stelle von den Billigvermietern der Insel, hinter denen keine große Vermittlung steht, nur dringend abraten – ging es gen Osten. Erster Stop: Agia Pelagio. Eine süße, kleine Bucht, Ende September leider immer noch überschwemmt mit Touristen, allen voran: Russen
. Egal, ob man auf der Straße angesprochen wird man im Restaurant die Tischnachbarn reden hört – alles auf russisch. Auch die Karten. Komme mir wieder vor wie in . Die Russen haben anscheinend nun auch das Reisen für sich entdeckt.
Eine Bucht weiter finde ich eine Traumunterkunft, das Spiros Soula. Für einen lächerlichen Preis wird ein süßes Zimmer im Landhausstil (ja!) geboten, mit Balkon und Traumblick über die ganze Bucht inklusive Poolanlage. Jackpot, hier jetzt bitte für immer oder so.
Aber irgendwie habe ich Hummeln im Hintern, möchte so viel wie möglich von der immer größer scheinenden Insel sehen und wir fahren weiter gen Osten. Es muss nicht immer der weite Westen sein, oder?
Ich liebe Roadtrips. Fenster auf, Musik an, Hand lässig im Wind tänzeln. Salz in der Luft, Sonne auf der Haut, das Leben ist schön.
Wir kommen an in Agios Nikolaos, dem angeblich schönsten Ort der Insel. Süß ist er schon mal, direkt an einer sich windenden Bucht gebaut, macht er den Eindruck eines leicht heruntergekommenen, charmanten Hafenstädtchens.
Und hier sitze ich nun, schreibe den ersten Teil dieser Reise nieder und warte sehnlichst darauf, dass sich gegen Mittag die Sonne wieder zeigt. Ich will die kommenden Tage nämlich noch weiter, bis in den östlichsten Zipfel der Insel: an den Palmenstand von Vai.
Doch auch auf der schönen Insel Kreta stürzen die Temperaturen im Laufe der Woche auf milde 23 Grad und wir müssen feststellen: Der Sommer hat sich endgültig verabschiedet, sogar hier, wo die Sonne gestern noch brannte auf der goldbraun werdenden Haut.

Anika arbeitet als Autorin und Bloggerin, manchmal von München aus, bevorzugt aber überall da, wo es immer warm ist. Sie sorgt sich um die Tier- und Umwelt und würde gerne einmal in einem Fall der drei ??? mitspielen. Ihr erstes Buch erscheint Mitte Mai im Goldmann Verlag, am zweiten Buch schreibt sie gerade - Kaffee & Rotwein also bitte an die Adresse im Impressum. Merci!
Kreta, wunderschön und genauso wie vor 27 Jahren…. Bin gerade aus Sardinien zurück, diese tausend Buchten mit türkisfarbenem Wasser, unbeschreiblich…. Die Inseln sind zu schön, um sie nicht gesehen zu haben.
[…] Ich stehe im Stau, mitten in den Serpentinen auf der Strecke zwischen der Hauptstadt Iraklio und dem drittgrößten Ballungsraum Rethymno. Ach ja, im Regen. Und gestern bin ich eine nasse Treppe hinuntergefallen, es soll ziemlich fies ausgesehen haben. So einige griechische Götter meinen es wohl gerade nicht gut mit uns, anscheinend gibt es Pleiten, Pech und Pannen auch in kleinen Paradiesen. […]
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Das, was ich mit am meisten am Urlaub liebe, ist, wenn man aus dem Flugzeug steigt und einem diese unverkennbar warme, mediterrane Luft ins Gesicht bläst. Obwohl ich letzten Freitag um 23h gelandet bin, war die Luft noch warm, die Steine und Gebäude auch. Ich habe mich sofort entspannt, konnte nur noch grinsen und spätestens als der Taxifahrer nichts verstand und uns viel zu viel Geld aus den Taschen zog, sagte ich mir: Yeah, das ist typisch Urlaub, ich bin wirklich hier!
Den ersten Anlaufpunkt, die Anlage Zorbas, hatte ich vorab gebucht, denn es war spät und der Flughafen von Chania liegt ein bisschen im Nirgendwo. Und da ich einen inneren Drang verspürte, den Urlaub mit einem Paukenschlag zu beginnen – bei einer Woche hat man nicht so viel Zeit, bis in den kleinsten Zeh in den Urlaubsmodus zu kriechen – checkten wir in einer Anlage mit Pool direkt am Strand an. Einchecken ist nun schwer übertrieben, denn ein seltsamer Rezeptionist zeigte uns nur kurz den Bungalow und lies uns dann alleine – keinen Pass, keine Unterschrift, nichts. Das war in um einiges strenger, aber gut, mir soll’s Recht sein.
Ich hörte die Meeresgeräusche beim Einschlafen und beim Aufwachen. Vor mir das azurblaue Wasser, die Anlage gesäumt mit Palmen, ausgestattet mit einem wunderschönen Salzwasserpool und am Frühstücksbuffet eine bezaubernde Dame, die ständig lachte. Wer jetzt denkt, dass man dafür einiges hinblättern darf, der liegt komplett falsch. Zwar ist Griechenland immens überteuert, was die fixen Kosten bei Taxifahrten und teilweise auch das Essen angeht, Unterkünfte sind allerdings in Ordnung. Via airbnb.com hat uns jede Nacht pro Nase 20 Euro gekostet. Frühstück immer exklusive.


Nachdem wir unser Mietauto am Flughafen abgeholt hatten – ich kann an dieser Stelle von den Billigvermietern der Insel, hinter denen keine große Vermittlung steht, nur dringend abraten – ging es gen Osten. Erster Stop: Agia Pelagio. Eine süße, kleine Bucht, Ende September leider immer noch überschwemmt mit Touristen, allen voran: Russen
. Egal, ob man auf der Straße angesprochen wird man im Restaurant die Tischnachbarn reden hört – alles auf russisch. Auch die Karten. Komme mir wieder vor wie in . Die Russen haben anscheinend nun auch das Reisen für sich entdeckt.
Eine Bucht weiter finde ich eine Traumunterkunft, das Spiros Soula. Für einen lächerlichen Preis wird ein süßes Zimmer im Landhausstil (ja!) geboten, mit Balkon und Traumblick über die ganze Bucht inklusive Poolanlage. Jackpot, hier jetzt bitte für immer oder so.
Aber irgendwie habe ich Hummeln im Hintern, möchte so viel wie möglich von der immer größer scheinenden Insel sehen und wir fahren weiter gen Osten. Es muss nicht immer der weite Westen sein, oder?
Ich liebe Roadtrips. Fenster auf, Musik an, Hand lässig im Wind tänzeln. Salz in der Luft, Sonne auf der Haut, das Leben ist schön.
Wir kommen an in Agios Nikolaos, dem angeblich schönsten Ort der Insel. Süß ist er schon mal, direkt an einer sich windenden Bucht gebaut, macht er den Eindruck eines leicht heruntergekommenen, charmanten Hafenstädtchens.
Und hier sitze ich nun, schreibe den ersten Teil dieser Reise nieder und warte sehnlichst darauf, dass sich gegen Mittag die Sonne wieder zeigt. Ich will die kommenden Tage nämlich noch weiter, bis in den östlichsten Zipfel der Insel: an den Palmenstand von Vai.
Doch auch auf der schönen Insel Kreta stürzen die Temperaturen im Laufe der Woche auf milde 23 Grad und wir müssen feststellen: Der Sommer hat sich endgültig verabschiedet, sogar hier, wo die Sonne gestern noch brannte auf der goldbraun werdenden Haut.

Anika arbeitet als Autorin und Bloggerin, manchmal von München aus, bevorzugt aber überall da, wo es immer warm ist. Sie sorgt sich um die Tier- und Umwelt und würde gerne einmal in einem Fall der drei ??? mitspielen. Ihr erstes Buch erscheint Mitte Mai im Goldmann Verlag, am zweiten Buch schreibt sie gerade - Kaffee & Rotwein also bitte an die Adresse im Impressum. Merci!
Kreta, wunderschön und genauso wie vor 27 Jahren…. Bin gerade aus Sardinien zurück, diese tausend Buchten mit türkisfarbenem Wasser, unbeschreiblich…. Die Inseln sind zu schön, um sie nicht gesehen zu haben.
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Kreta Roadtrip: καλημέρα!


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Der Himmel ist mit grauen Wolken schwer behangen und das Meer vor meinem Fenster sieht ziemlich wütend aus. Zeit für eine erste Bilanz meiner Woche auf Kreta, nach diesen vorangegangenen heißen und fabelhaften Tagen.
Das, was ich mit am meisten am Urlaub liebe, ist, wenn man aus dem Flugzeug steigt und einem diese unverkennbar warme, mediterrane Luft ins Gesicht bläst. Obwohl ich letzten Freitag um 23h gelandet bin, war die Luft noch warm, die Steine und Gebäude auch. Ich habe mich sofort entspannt, konnte nur noch grinsen und spätestens als der Taxifahrer nichts verstand und uns viel zu viel Geld aus den Taschen zog, sagte ich mir: Yeah, das ist typisch Urlaub, ich bin wirklich hier!
Den ersten Anlaufpunkt, die Anlage Zorbas, hatte ich vorab gebucht, denn es war spät und der Flughafen von Chania liegt ein bisschen im Nirgendwo. Und da ich einen inneren Drang verspürte, den Urlaub mit einem Paukenschlag zu beginnen – bei einer Woche hat man nicht so viel Zeit, bis in den kleinsten Zeh in den Urlaubsmodus zu kriechen – checkten wir in einer Anlage mit Pool direkt am Strand an. Einchecken ist nun schwer übertrieben, denn ein seltsamer Rezeptionist zeigte uns nur kurz den Bungalow und lies uns dann alleine – keinen Pass, keine Unterschrift, nichts. Das war in um einiges strenger, aber gut, mir soll’s Recht sein.
Ich hörte die Meeresgeräusche beim Einschlafen und beim Aufwachen. Vor mir das azurblaue Wasser, die Anlage gesäumt mit Palmen, ausgestattet mit einem wunderschönen Salzwasserpool und am Frühstücksbuffet eine bezaubernde Dame, die ständig lachte. Wer jetzt denkt, dass man dafür einiges hinblättern darf, der liegt komplett falsch. Zwar ist Griechenland immens überteuert, was die fixen Kosten bei Taxifahrten und teilweise auch das Essen angeht, Unterkünfte sind allerdings in Ordnung. Via airbnb.com hat uns jede Nacht pro Nase 20 Euro gekostet. Frühstück immer exklusive.


Nachdem wir unser Mietauto am Flughafen abgeholt hatten – ich kann an dieser Stelle von den Billigvermietern der Insel, hinter denen keine große Vermittlung steht, nur dringend abraten – ging es gen Osten. Erster Stop: Agia Pelagio. Eine süße, kleine Bucht, Ende September leider immer noch überschwemmt mit Touristen, allen voran: Russen
. Egal, ob man auf der Straße angesprochen wird man im Restaurant die Tischnachbarn reden hört – alles auf russisch. Auch die Karten. Komme mir wieder vor wie in . Die Russen haben anscheinend nun auch das Reisen für sich entdeckt.
Eine Bucht weiter finde ich eine Traumunterkunft, das Spiros Soula. Für einen lächerlichen Preis wird ein süßes Zimmer im Landhausstil (ja!) geboten, mit Balkon und Traumblick über die ganze Bucht inklusive Poolanlage. Jackpot, hier jetzt bitte für immer oder so.
Aber irgendwie habe ich Hummeln im Hintern, möchte so viel wie möglich von der immer größer scheinenden Insel sehen und wir fahren weiter gen Osten. Es muss nicht immer der weite Westen sein, oder?
Ich liebe Roadtrips. Fenster auf, Musik an, Hand lässig im Wind tänzeln. Salz in der Luft, Sonne auf der Haut, das Leben ist schön.
Wir kommen an in Agios Nikolaos, dem angeblich schönsten Ort der Insel. Süß ist er schon mal, direkt an einer sich windenden Bucht gebaut, macht er den Eindruck eines leicht heruntergekommenen, charmanten Hafenstädtchens.
Und hier sitze ich nun, schreibe den ersten Teil dieser Reise nieder und warte sehnlichst darauf, dass sich gegen Mittag die Sonne wieder zeigt. Ich will die kommenden Tage nämlich noch weiter, bis in den östlichsten Zipfel der Insel: an den Palmenstand von Vai.
Doch auch auf der schönen Insel Kreta stürzen die Temperaturen im Laufe der Woche auf milde 23 Grad und wir müssen feststellen: Der Sommer hat sich endgültig verabschiedet, sogar hier, wo die Sonne gestern noch brannte auf der goldbraun werdenden Haut.

Der Himmel ist mit grauen Wolken schwer behangen und das Meer vor meinem Fenster sieht ziemlich wütend aus. Zeit für eine erste Bilanz meiner Woche auf Kreta, nach diesen vorangegangenen heißen und fabelhaften Tagen.
Das, was ich mit am meisten am Urlaub liebe, ist, wenn man aus dem Flugzeug steigt und einem diese unverkennbar warme, mediterrane Luft ins Gesicht bläst. Obwohl ich letzten Freitag um 23h gelandet bin, war die Luft noch warm, die Steine und Gebäude auch. Ich habe mich sofort entspannt, konnte nur noch grinsen und spätestens als der Taxifahrer nichts verstand und uns viel zu viel Geld aus den Taschen zog, sagte ich mir: Yeah, das ist typisch Urlaub, ich bin wirklich hier!
Den ersten Anlaufpunkt, die Anlage Zorbas, hatte ich vorab gebucht, denn es war spät und der Flughafen von Chania liegt ein bisschen im Nirgendwo. Und da ich einen inneren Drang verspürte, den Urlaub mit einem Paukenschlag zu beginnen – bei einer Woche hat man nicht so viel Zeit, bis in den kleinsten Zeh in den Urlaubsmodus zu kriechen – checkten wir in einer Anlage mit Pool direkt am Strand an. Einchecken ist nun schwer übertrieben, denn ein seltsamer Rezeptionist zeigte uns nur kurz den Bungalow und lies uns dann alleine – keinen Pass, keine Unterschrift, nichts. Das war in um einiges strenger, aber gut, mir soll’s Recht sein.
Ich hörte die Meeresgeräusche beim Einschlafen und beim Aufwachen. Vor mir das azurblaue Wasser, die Anlage gesäumt mit Palmen, ausgestattet mit einem wunderschönen Salzwasserpool und am Frühstücksbuffet eine bezaubernde Dame, die ständig lachte. Wer jetzt denkt, dass man dafür einiges hinblättern darf, der liegt komplett falsch. Zwar ist Griechenland immens überteuert, was die fixen Kosten bei Taxifahrten und teilweise auch das Essen angeht, Unterkünfte sind allerdings in Ordnung. Via airbnb.com hat uns jede Nacht pro Nase 20 Euro gekostet. Frühstück immer exklusive.
Nachdem wir unser Mietauto am Flughafen abgeholt hatten – ich kann an dieser Stelle von den Billigvermietern der Insel, hinter denen keine große Vermittlung steht, nur dringend abraten – ging es gen Osten. Erster Stop: Agia Pelagio. Eine süße, kleine Bucht, Ende September leider immer noch überschwemmt mit Touristen, allen voran: Russen
. Egal, ob man auf der Straße angesprochen wird man im Restaurant die Tischnachbarn reden hört – alles auf russisch. Auch die Karten. Komme mir wieder vor wie in . Die Russen haben anscheinend nun auch das Reisen für sich entdeckt.
Eine Bucht weiter finde ich eine Traumunterkunft, das Spiros Soula. Für einen lächerlichen Preis wird ein süßes Zimmer im Landhausstil (ja!) geboten, mit Balkon und Traumblick über die ganze Bucht inklusive Poolanlage. Jackpot, hier jetzt bitte für immer oder so.
Aber irgendwie habe ich Hummeln im Hintern, möchte so viel wie möglich von der immer größer scheinenden Insel sehen und wir fahren weiter gen Osten. Es muss nicht immer der weite Westen sein, oder?
Ich liebe Roadtrips. Fenster auf, Musik an, Hand lässig im Wind tänzeln. Salz in der Luft, Sonne auf der Haut, das Leben ist schön.
Wir kommen an in Agios Nikolaos, dem angeblich schönsten Ort der Insel. Süß ist er schon mal, direkt an einer sich windenden Bucht gebaut, macht er den Eindruck eines leicht heruntergekommenen, charmanten Hafenstädtchens.
Und hier sitze ich nun, schreibe den ersten Teil dieser Reise nieder und warte sehnlichst darauf, dass sich gegen Mittag die Sonne wieder zeigt. Ich will die kommenden Tage nämlich noch weiter, bis in den östlichsten Zipfel der Insel: an den Palmenstand von Vai.
Doch auch auf der schönen Insel Kreta stürzen die Temperaturen im Laufe der Woche auf milde 23 Grad und wir müssen feststellen: Der Sommer hat sich endgültig verabschiedet, sogar hier, wo die Sonne gestern noch brannte auf der goldbraun werdenden Haut.

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Anika arbeitet als Autorin und Bloggerin, manchmal von München aus, bevorzugt aber überall da, wo es immer warm ist. Sie sorgt sich um die Tier- und Umwelt und würde gerne einmal in einem Fall der drei ??? mitspielen. Ihr erstes Buch erscheint Mitte Mai im Goldmann Verlag, am zweiten Buch schreibt sie gerade - Kaffee & Rotwein also bitte an die Adresse im Impressum. Merci!
Anika arbeitet als Autorin und Bloggerin, manchmal von München aus, bevorzugt aber überall da, wo es immer warm ist. Sie sorgt sich um die Tier- und Umwelt und würde gerne einmal in einem Fall der drei ??? mitspielen. Ihr erstes Buch erscheint Mitte Mai im Goldmann Verlag, am zweiten Buch schreibt sie gerade - Kaffee & Rotwein also bitte an die Adresse im Impressum. Merci!

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Kreta, wunderschön und genauso wie vor 27 Jahren…. Bin gerade aus Sardinien zurück, diese tausend Buchten mit türkisfarbenem Wasser, unbeschreiblich…. Die Inseln sind zu schön, um sie nicht gesehen zu haben.


[…] Ich stehe im Stau, mitten in den Serpentinen auf der Strecke zwischen der Hauptstadt Iraklio und dem drittgrößten Ballungsraum Rethymno. Ach ja, im Regen. Und gestern bin ich eine nasse Treppe hinuntergefallen, es soll ziemlich fies ausgesehen haben. So einige griechische Götter meinen es wohl gerade nicht gut mit uns, anscheinend gibt es Pleiten, Pech und Pannen auch in kleinen Paradiesen. […]
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  • Fabiola Kreta, wunderschön und genauso wie vor 27 Jahren…. Bin gerade aus Sardinien zurück, diese tausend Buchten mit türkisfarbenem Wasser, unbeschreiblich…. Die Inseln sind zu schön, um sie nicht gesehen zu haben.
  • […] Ich stehe im Stau, mitten in den Serpentinen auf der Strecke zwischen der Hauptstadt Iraklio und dem drittgrößten Ballungsraum Rethymno. Ach ja, im Regen. Und gestern bin ich eine nasse Treppe hinuntergefallen, es soll ziemlich fies ausgesehen haben. So einige griechische Götter meinen es wohl gerade nicht gut mit uns, anscheinend gibt es Pleiten, Pech und Pannen auch in kleinen Paradiesen. […]
    Kreta, wunderschön und genauso wie vor 27 Jahren…. Bin gerade aus Sardinien zurück, diese tausend Buchten mit türkisfarbenem Wasser, unbeschreiblich…. Die Inseln sind zu schön, um sie nicht gesehen zu haben.

Fabiola

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Kreta, wunderschön und genauso wie vor 27 Jahren…. Bin gerade aus Sardinien zurück, diese tausend Buchten mit türkisfarbenem Wasser, unbeschreiblich…. Die Inseln sind zu schön, um sie nicht gesehen zu haben.
Kreta, wunderschön und genauso wie vor 27 Jahren…. Bin gerade aus Sardinien zurück, diese tausend Buchten mit türkisfarbenem Wasser, unbeschreiblich…. Die Inseln sind zu schön, um sie nicht gesehen zu haben.
[…] Ich stehe im Stau, mitten in den Serpentinen auf der Strecke zwischen der Hauptstadt Iraklio und dem drittgrößten Ballungsraum Rethymno. Ach ja, im Regen. Und gestern bin ich eine nasse Treppe hinuntergefallen, es soll ziemlich fies ausgesehen haben. So einige griechische Götter meinen es wohl gerade nicht gut mit uns, anscheinend gibt es Pleiten, Pech und Pannen auch in kleinen Paradiesen. […]
[…] Ich stehe im Stau, mitten in den Serpentinen auf der Strecke zwischen der Hauptstadt Iraklio und dem drittgrößten Ballungsraum Rethymno. Ach ja, im Regen. Und gestern bin ich eine nasse Treppe hinuntergefallen, es soll ziemlich fies ausgesehen haben. So einige griechische Götter meinen es wohl gerade nicht gut mit uns, anscheinend gibt es Pleiten, Pech und Pannen auch in kleinen Paradiesen. […]
[…] Ich stehe im Stau, mitten in den Serpentinen auf der Strecke zwischen der Hauptstadt Iraklio und dem drittgrößten Ballungsraum Rethymno. Ach ja, im Regen. Und gestern bin ich eine nasse Treppe hinuntergefallen, es soll ziemlich fies ausgesehen haben. So einige griechische Götter meinen es wohl gerade nicht gut mit uns, anscheinend gibt es Pleiten, Pech und Pannen auch in kleinen Paradiesen. […]
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© 2013-2016 Anika Landsteiner. Illustration von Anna Grebner. Mit Liebe gemacht in München und der ganzen Welt. &

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Photographer: Till Daling
URL: https://www.pexels.com/photo/man-with-a-beard-fishing-out-of-a-camping-van-12112880/